Radolfzell, Schiesser-Areal

Konversion
Kenndaten:

Fläche 17,2 ha
Planungszeitraum: 2002-2004

Projektbeschreibung:

Die Schiesser AG hatte ihre Produktion am Standort eingestellt und den Betrieb auf knapp 600 Arbeitsplätze reduziert. Sie war nicht in der Lage, die nicht mehr benötigten ca. 15 ha Werksgelände zu sanieren. Im Sinne eines entwicklungsstrategischen Städtebaus wurde ein modulares Konzept entwickelt, bei dem Schiesser über neue städtebaulichen Konzepte Einnahmen erzielt, die dann wiederum auf dem Gelände investiert werden mussten. Dies wurde in sehr intensiven Verhandlungen über städtebauliche Verträge und Bauleitplanung gesichert. Ziel war es, der Altstadt ein neues Rückgrat zu geben, sie aus der Isolation zu befreien und der Innenstadt durch neue Bewohner und Funktionen neues

Leben zuzuführen. Das vormals unzugängliche Gelände wurde nach allen Seiten geöffnet und in überschaubare Maßstäbe zurückgeführt. Flankierend hat die Stadt Radolfzell über das Stadtumbauprogramm West die öffentlichen Räume und das TKM (Stadthalle) aufgewertet und saniert. Im Untersuchungsgebiet wurden in den vergangenen 8 Jahren über ca. 100 Mio. EUR investiert. Die neuen Nutzungen bestehen aus einem FOC, Wohnungsbau, öffentliche Infrastruktur, Freizeiteinrichtungen, Einzelhandel und Gewerbe. Es sind wieder über 1.000 Arbeitsplätze angesiedelt. Die neue Stadtachse hat zu einer deutlichen Belebung der Innenstadt geführt.

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