Ende der 80er Jahre hat das Land Baden-Württemberg aufgrund der damaligen Wohnungsnot ein Programm zu „Wohnungsbauschwerpunkten“ in Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Eine der ersten Maßnahmen war das Baugebiet Taläcker mit über 55 ha Fläche. Für im Endausbau ca. 5.000 Einwohner sollte neuer Wohnraum geschaffen werden, da Künzelsau zur damaligen Zeit bei ca. 10.000 bis 11.000 Einwohner über 12.000 Arbeitsplätze besaß.
Ziel des Landesprogrammes war es, in möglichst kurzer Zeit Wohnraum anzubieten. Innerhalb von 2 Jahren mussten mindestens 500 WE errichtet werden, um in den Genuss von Zuschüssen zu kommen. Entsprechend schnell wurde die Planung bearbeitet und die Erschließung vorbereitet. Städtebauliches Ziel war die möglichst gute Vernetzung mit der hochattraktiven umgebenden
Landschaft, die abschnittsweise Realisierung, das Angebot verschiedener Nutzungen und Wohnungsbautypen.
Das Fußwegenetz wird zentral zum Bahnhof der Standseilbahn geführt, ein Rundwanderweg mit attraktiven Spielplätzen umschließt das gesamte Gebiet. Die notwendige soziale Infrastruktur (Kindergärten, Schulen etc.) sind im Gebiet vorhanden. In den letzten Jahren ist die Freie Schule der Würth-Stiftung auf den Taläckern gebaut worden.
Das Gebiet ist weitgehend aufgesiedelt, leider mussten Aufgrund der oben genannten Vorgaben (rasche Zurverfügungstellung von Wohnraum) ein großer Anteil von Geschossbau errichtet werden.