Am 15. Februar 2017 hat der Kreistag Waldshut den Neubau eines Zentralklinikums beschlossen. Damit folgte er der Empfehlung eines Gutachtens, welches die stationäre medizinische Versorgung im Landkreis langfristig durch ein Zentralkrankenhaus gewährleistet sieht. Als Ergebnis eines daran anschließenden umfassenden Auswahlprozesses wurde ein Grundstück am Standort Albbruck ausgewählt, auf welchem bis 2028 das Zentralklinikum Hochrhein (KLHR) fertiggestellt werden soll. Der Standort zwischen Hochrhein und B34 lässt dabei den notwendigen Raum, um das künftige Zentralklinikum in einen Gesundheitspark einzubetten. Klinikaffine Nutzungen werden das medizinische Angebot ergänzen, sodass breite medizinische Kompetenz am Standort gebündelt werden können. Als planerische Grundlage wurde die Erarbeitung eines städtebaulichen Masterplans beschlossen.
Das Büro Baldauf betreute zunächst die Gemeinde Albbruck bei der Standortbewerbung für das neue Hochrheinklinikum. Im Weiteren wurde ein städtebaulicher Masterplan erarbeitet, welcher die Leitlinien für die weiteren Fachplanungen, die Vorhabenplanung des Klinikums und den Bebauungsplan abbildet.
Die städtebauliche Struktur wurde auf Grundlage einer intensiven Auseinandersetzung mit den vorhandenen Restriktionen entwickelt. Hierzu gehören die Planungen zum Bau der A98, Gewerbelärm und Geruchseinträge, Einschränkungen einer Hochspannungsleitung für den Hubschrauberverkehr, der Artenschutz und geologische Besonderheiten. Ferner wurden Anforderungen an Einrichtungen der kritischen Infrastruktur bereits frühzeitig berücksichtigt.
In der Konsequenz haben wir uns für die innere Erschließung über eine asymmetrisch positionierte Parkallee entschieden, welche in der Mitte des Quartiers auf einen zentralen Platz führt. Diese PLAZA ist der wichtigste Orientierungs- und Anlaufpunkt im Quartier. Hier werden zahlreiche verkehrliche Anknüpfungspunkte und die wichtigsten Nutzungen zusammengeführt.
Diese räumliche Setzung eröffnet die Chance, die naturräumlichen Qualitäten am Rheinufer zu nutzen und sensible Bereiche und Nutzungen vor Verkehrslärm abzuschirmen.
Das Nutzungskonzept orientiert sich allgemein am Thema „Gesundheit“. Zu den definierten und stabilen Nutzungszuordnungen zählen beispielsweise der Klinikneubau mit Nebengebäuden und ein Quartiersparkhaus. Für die übrigen Baufelder werden Nutzungszonen beschrieben, die konkreten Nutzungsentscheidungen folgen im Zuge der Umsetzung.
Weitere Infos zum Projekt findet man unter https://gesundheitspark-hochrhein.de/