Das Plangebiet ist Teil der Konversion des ehemaligen Flugfeldes Böblingen Sindelfingen, das nun als eigenständiger neuer Stadtteil entwickelt wird.
Der Bebauungsplan dient dazu den Standort für ein Zentralklinikum mit Zentrum für Psychiatrie zu sichern und für die bestehende gewerbliche Nutzung Bestands- und Planungssicherheit zu schaffen. Des Weiteren wird durch den Bebauungsplan der Übergang des Klinikareals zur bestehenden Bebauung der Parkstadt Ost definiert. Die vielfältigen Anforderungen an die städtebauliche Einbindung in das Bebauungskonzept des Flugfelds (beispielsweise die Verflechtung der Klinikkomplexe mit der „Grünen Mitte“, die Gestaltung eines repräsentativen Haupteingangs im Osten, die Zufahrten von Westen und Süden sowie ein abgestimmtes Höhenkonzept und die Ausbildung eines Hochpunkts), die architektonische Gestaltung der baulichen Anlagen sowie an Funktionalität, Sicherheit, Schallschutz, Zugänglichkeit etc. werden im Verfahren abgewogen und aufeinander abgestimmt.
Das Bebauungsplanverfahren wurde in enger Abstimmung mit den Klinikarchitekten und dem Landkreis als Bauherr durchgeführt. Der Vorentwurf beinhaltete bereits die unverzichtbaren städtebaulichen Zielsetzungen und wesentlicher (besonderer) Anforderungen an die bauliche und betriebliche Funktionalität, berücksichtigte allerdings für die Planung des Flugfeldklinikums noch einen „planerischen Spielraum“ zur Optimierung des Gesamtkomplexes. Zum Entwurf des Bebauungsplans wurden die Festsetzungen dann parallel zur Entwurfsplanung des Klinikums weitergeführt und differenziert, so dass ein gegenseitiger Abgleich der städtebaulichen Zielsetzungen auf der einen und der funktional-medizinischen Erfordernissen auf der anderen Seite vorgenommen werden konnte und die Abstimmung mit den fachlichen Belangen möglich war.