Die Stadt Horb, direkt am Neckar und der wichtigen Gäubahn-Strecke Stuttgart –Zürich gelegen, steht in den nächsten Jahren durch die Realisierung der „Hochbrücke“ vor großen Veränderungen. Diese, gerade im Bau befindliche Neckartalquerung, sorgt für eine Umfahrung der Bundesstraße 32, die bis dato noch mitten durch den historischen Stadtkern führt. Durch die sich erheblich verändernden Verkehrsströme entsteht die Chance, städtebaulich einen südlichen Stadteingang auszubilden und das Umfeld gestalterisch aufzuwerten, sowie hinsichtlich der Nutzungsintensitäten zukunftsfähig zu ertüchtigen. Die Stadt Horb holte sich im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung Ideen zur konzeptionelle Weiterentwicklung ein, wobei vor allem die topografische Situation des Plangebietes als Nordhang eine Herausforderung darstellte.
Das städtebauliche Konzept „zwischen Fluss und Wald“, schlägt eine Ausformung des Stadteingangs am südlichen Ende der Bahnquerung, umgeben von vier differenzierten Teilquartieren vor. Zwei Quartiere mit einer hohen Dichte in Tallage, eines mit Schwerpunkt Arbeiten, sowie dem Bestandsparkhaus am Bahnhof als Mobilitätsdrehscheibe qualifiziert, eines als Wohnquartier „an den Neckarauen“ mit direkter Wegeverbindung zum Flussufer. Die zwei südlichen Hangquartiere am Waldrand ergänzen behutsam den historischen Bestand, bzw. bilden mit giebelständigen Gebäuden ein Gegenüber zum Altstadtkern. Der Großteil des bestehenden Waldes wird erhalten.