Senden, Zukunft Innenstadt

Teilräumliches Stadtentwicklungskonzept
Kenndaten:

Planungszeitraum: 2022-2023
Auftraggeber: Stadt Senden
Plangebietsgröße: ca. 26,0 ha

Projektbeschreibung:

Welche Rolle und Funktion übernimmt die Innenstadt Sendens zukünftig?
Dieser Frage widmeten wir uns im Rahmen der Erarbeitung des teilräumlichen Stadtentwicklungskonzeptes „Zukunft Innenstadt“ Senden. Ziel der Stadt Senden ist eine bürgerfreundliche und zukunftsweisende Entwicklung der Innenstadt.
Die Innenstadt Sendens leidet besonders im Bereich Gastronomie und Einzelhandel unter den Folgen der COVID-19-Pandemie und der Konkurrenz des Einzelhandelsstandorts „Senden Nord“. Zudem besteht Handlungsbedarf in Bezug auf die Aufenthaltsqualität sowie Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen, um die Bedeutung der Innenstadt für das Gemeinwohl zu stärken und die Resilienz gegenüber des Klimawandels zu verbessern.
In Szenarien entwickelten wir ein Konzept, das den Fokus auf die Stärkung des Zentrums als Nahversorgungsschwerpunkt und lebendige Mitte für die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort legt. Unter den wesentlichen Leitzielen
• positive Prägung der Identität,
• Sicherung der Nahversorgung vor Ort,
• menschlicher Maßstab bei der Entwicklung im Blick behalten,
• mehr Lieblingsorte in der Mitte qualifizieren,
• sichere & bequeme Mobilität im Umweltverbund und
• Organisation des ruhenden Verkehrs
wurden konkrete Maßnahmenbausteine entwickelt und verortet sowie Strategien zur Umsetzung, auch im Rahmen der Bauleitplanung, ausgearbeitet.

Eine behutsame, schrittweise und zum Teil auch experimentelle Vorgehensweise spielt hierbei besonders im Umgang mit dem ruhenden Verkehr eine wesentliche Rolle. Trotz der starken Konkurrenz des Einzelhandelsstandorts „Senden Nord“ soll ein leistungs- und anziehungsstarkes Einzelhandelsangebot in der Innenstadt gesichert werden. Hierzu erfolgte parallel zur Erstellung des teilräumlichen Stadtentwicklungskonzepts die Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts. Gleichzeitig wurden ein rahmengebendes Parkraum- und ein Radverkehrskonzept für die Innenstadt erarbeitet.
Der Prozess wurde von einer umfassenden Bürgerbeteiligung in Präsenzterminen und über eine Online-Beteiligung begleitet.
Das teilräumliche Stadtentwicklungskonzept wurde im EFRE-Programm des Freistaats Bayern durch die Maßnahme REACT-EU der Europäischen Union gefördert. Teil des EFRE-Programms ist eine EU-Innenstadt-Förderinitiative für bayrische Städte und Gemeinden. Der Fokus liegt hierbei auf der Verbesserung der lokalen Infrastruktur und die Anpassung der Innenstädte an digitale, klimatische und energetische Herausforderungen.

← Künzelsau, Haselhöhe II ↑ Zurück zur Übersicht Untergruppenbach, Unterheinriet →